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2009 bis 2010

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Ein Jahr Kunde bei Sky (früher Premiere)
 
Eine scheinbar endlose Geschichte, denn es geht im Jahre 2012 weiter.

(Oder: Kann man die Firma SKY als seriös bezeichnen?)

 

Vorwort:

Hier geht es um die Darstellung, wie bei Sky mit den Kunden umgegangen wird. Viele Kunden geben nach etlichen kostenpflichtigen Telefonaten auf und ergeben sich ihrem Schicksal. Genau darauf spekuliert die Firma Sky, so ist jedenfalls meine Meinung. Ich lass mir das nicht gefallen, denn eine seriöse Firma weiß, dass sie von ihren Kunden lebt. Nur den Kunden mit Versprechungen zu locken, die man anschließend nicht einhält und dann die Anfragen des Kunden nur widerwillig beantwortet, das kann nicht serös sein.

Ein Tipp an meine Leser:

 

Rufen sie niemals bei Sky an, um irgendwelche Angelegenheiten zu klären. Setzten sie immer ein Schreiben auf und schicken das per Einschreiben an Sky. Kommen Rückrufe aufgrund ihres Schreibens, bestehen sie auf eine schriftliche Antwort und lassen sich auf nichts anderes ein.

 

Aber lesen sie einfach mal, was ich erlebt habe:

Es begann im April 2009:

Nachdem ich so langsam die Nase voll von einigen Sendern hatte, (hier stören die Filme ungemein, wenn man Werbung sehen möchte) dachte ich mir, Premiere wäre doch eine Alternative, da man sich dort von der Werbung frei kaufen konnte.

Im April 2009 gab es ein attraktives Angebot zum annehmbaren Preis, sogar noch mit der Zugabe, dass ein Kostenloses Abo der TV-Zeitschrift „TV-Digital“ für ein halbes Jahr inklusive war. Auch eine vorläufige Preisermäßigung wurde einem versprochen.

Da ich ein vorsichtiger Mensch bin, habe ich mich zusätzlich zu dem schriftlichen Angebot nochmals Telefonisch erkundigt. Alles wurde mir auch von der Hotline bestätigt, wenn ich bis zu einem bestimmten Tag den Vertrag abschließe.

Gesagt, getan.

Nur einige Tage später erhielt ich Post von Premiere mit der Smartcard und vielen Broschüren, die mir zeigten, in was für eine tolle TV-Welt ich nun Zugriff habe. Die Information, was ich mit der Smartcard zu tun habe, fand ich rein zufällig.

Ich sollte nun bei Premiere anrufen und die Nummer der Karte durchgeben, damit die Karte frei geschaltet wird. Das ist natürlich eine kostenpflichtige Nummer, worüber ich mich schon mal geärgert hatte. Na ja, einmal kann man ja da anrufen. Ich tat es. Erst einmal kam die „Blechstimme“ mit vielen Fragen, so nach dem Motto, wenn sie das überleben, haben sie genug Geduld, um unser Produkt auch nutzen zu können. Nachdem ich dann die richtigen Tasten gedrückt hatte, bekam ich eine weitere Bandansage, die rund 2 Minuten dauerte. Hier wurden mir die AGB vorgelesen. Hat auch etwas, denn ich konnte den Text ja auch mitlesen. Der kam ja mit der Post. Leider wurden beim Vorlesen diverse Passagen weg gelassen.  Ich hab das artig über mich ergehen lassen. Dann nahm ein Herr den Hörer ab und ich gab ihm meine Daten durch. Nun sollte ich die Karte in den Receiver stecken und auf einen Sportkanal umschalten. Dann sollte nach rund 2 Stunden die Karte frei geschaltet sein. Dieses Gespräch dauerte rund 5 Minuten.

Ich ließ den Fernseher laufen.

Nach rund 4 Stunden, es war inzwischen Mittag, tat sich am Fernseher immer noch nichts. Also rief ich noch einmal an, diesmal hab ich mich zur Technik durchgewuselt, aber denkste, der sagte mir, dass er mir nicht helfen konnte und stellte mich dort hin, wo mir wieder die AGB vorgelesen wurden. (So lernt man als Kunde die schnell auswendig) Wieder ein anderer Gesprächspartner am Ohr: „Oh, da müssen sie Entschuldigen! Da ist bestimmt etwas schief gelaufen! Haben sie auch den Sportkanal eingeschaltet und das Gerät laufen lassen? Jetzt wird es aber klappen!“
(Erstmal, warum muss ich entschuldigen, dann, es ist bestimmt was schief gelaufen, hätte ich sonst noch mal angerufen? Ach ja, alle Kunden sind begriffsstutzig)

Ich hatte schon langsam die Lust an dem Sender verloren, wenn man sich mit solchen Kundenberatern unterhalten muss.

Ich wartete also weitere 3 Stunden. Nichts geschah. Also wieder anrufen. Wieder die AGB anhören. Nun begann ich gleich damit: „Ich habe den Sportsender eingeschaltet und ich schwöre, ich hab den nicht zwischenzeitlich ausgeschaltet, ich entschuldige die Unfähigkeit der Mitarbeiter auch nicht, ich möchte das Produkt nun endlich nutzen, machen sie etwas!“ Da war erst einmal am anderen Ende Stille angesagt. Mein Gesprächspartner wollte mir nun erklären, was seine Kollegen falsch gemacht haben. Das unterbrach ich sofort, denn das interessiert mich nicht. Dadurch kann ich die Sender auch nicht sehen.

Nach rund 20 Minuten kostenpflichtigen Telefonaten und rund 10 Stunden Wartezeit am Fernseher war die Karte endlich frei geschaltet. Der Abend war gesichert.

Nun kam das Erwachen, ich dachte werbfrei. Denkste, vor jedem Film gibt es erst einmal normale Werbung. Danach kommt Werbung für den eigenen Sender. Teilweise wird einem vorgeschwärmt, wie toll das hier ist und man sollte Premiere buchen. Hallo? Das kann man doch nur sehen, wenn man gebucht hat! (Da muss man auf einem ganz niedrigen Level denken, damit man da nicht hinter kommt). Vielleicht sollte man dabei einblenden: "Lieber Kunde, sollte ihr IQ höher als 50 sein, beachten sie diese Werbung nicht!" Die anderen Kunden schließen deswegen sicherlich noch ein Vertrag mit SKY ab.

Am folgenden Tag nahm ich mir die Unterlagen noch einmal vor und trennte die Werbung von den Vertragsunterlagen. Dabei entdeckte ich ein Schreiben, welches mich einlud, die Internetseite von Premiere zu besuchen. Ich sollte mich dort anmelden, damit ich Filme bestellen kann und vor allem, um dort meine Zustimmung zu geben, damit meine monatliche Rechnung nicht mit der Post kommt. Ich kann sie dann ja immer online als PDF abrufen. Dafür wurde mir ein Benutzername genannt, mehr nicht. Ich durchsuchte die Unterlagen noch mal, denn zu einem Benutzernamen gehört schließlich auch ein Passwort. Nichts zu finden. Egal, ich rief die Seite im Internet auf und suchte zwischen unendlicher Werbung die Ecke, wo ich mein Benutzername los werden konnte.

Gefunden!

Wie ich vermutet habe, es wird auch ein Passwort benötigt. Es gibt ja auch „Hilfeseiten“. Dort nachgelesen, musste ich erfahren, dass ich mein Passwort über eine kostenpflichtige Telefonnummer erhalte. Mir schwoll der Kamm. Da wollen die mit meinem Anruf Geld verdienen, um die Portokosten zu sparen? Welcher Film ist das denn? Auch wenn es nur Centbeträge sind, noch bin ich im Vollbesitz meiner Sinne.

Ich suchte mir die Mailadresse raus und schickte eine Mail mit der Bitte, mir auf diesem Wege das Passwort zu zusenden. Wer weiß, wie oft ich da anrufen muss, bis mein Passwort auch gültig wird. Es gibt ja bestimmt auch noch eine AGB für das nutzen der Internetseite. Auf Märchenstunde kann ich verzichten. Ich hab das Abzeichen für selbstständiges Lesen (ist wie Freischwimmer).

Nach einer Woche bekam ich einen Telefonanruf. (Die sind nicht immer so schnell). Erst einmal entschuldigte sich die Dame. Ich weiß bis Heute nicht wofür. Dann kam die absolut stärkste Aussage: „Wir machen das aus Sicherheitsgründen nur telefonisch!“. Was für ein Blödsinn, hat sie per Telefon meinen Personalausweis gesehen? Es hätte ja auch die Putzfrau sein können, die den Hörer bei mir abnimmt. Da wäre eine Mail oder ein Brief wesentlich sicherer. Ich sollte ihr nun ein Passwort nennen und danach kann ich mich einloggen. Gesagt getan. Siehe da, es klappte sogar.

Ich bin drin!!!!

Aufgrund meiner bisherigen Kosten, damit ich das Produkt nutzen konnte, schrieb ich eine Mail und bat um Stellungnahme. Denn in den AGB steht nichts davon, dass die Freischaltung der Karte kostenpflichtig ist. Ich hab ja mehrfach diese AGB mehrfach vorgelesen bekommen und jedesmal mit gelesen. Das prägt.

Nun wieder ein Anruf.

Kurzfassung: Mehrmals Entschuldigung, das hätte nicht passieren dürfen usw. Angebot: ich bekomme ein Film meiner Wahl kostenlos.

Damit war für mich das Thema erledigt. Ich schaute im Internet, was es da für Filme gab. (eine Zeitung hatte ich ja noch nicht)  Ich fand nichts, hatte aber Zeit bis August. Ich schaute noch mehrfach dort rein, fand aber neben drittklassigen Filmen nichts Gescheites. Auch amerikanische Filme der brutalsten Art interessieren mich nicht.  Egal, es war halt der gute Wille von Seiten Premiere vorhanden. Das reichte mir.

So im August dachte ich mir, schreib den Leuten doch mal eine Mail und frage, wo denn nun die Zeitschrift immer hingeschickt wird, die ich ja für ein halbes Jahr kostenlos erhalten sollte. Kann ja sein, dass sich da ein Fehler bei der Adresse eingeschlichen hat und irgend ein Postzusteller vor lauter Zeitschriften überladen ist.  Es kam bis September keine Antwort. 

Ich schrieb noch mal, denn es war ja Urlaubszeit und im September sind bestimmt alle wieder da. Und richtig, ich bekam schon nach einer Woche einen Anruf. (Schreiben können da sicherlich nur wenige)

Mir wurde erklärt, dass es ja jetzt Sky ist und nicht mehr Premiere. Außerdem hat Sky nichts mehr mit Axel Springer zu tun, weil der ausgestiegen ist. Als ich dann an meinen Vertrag mit den Versprechungen erinnerte, wurde mir zugesagt, dass sich die gute Dame darum kümmern wollte.

Das Kümmern dauerte. Hoffentlich ist die Dame dabei nicht verkümmert. Das würde mich traurig machen.

Im Oktober hakte ich nochmals per Mail nach. Als Antwort bekam ich ein Formschreiben, was mit meiner Frage nichts zu tun hatte. Na ja, war sicherlich ein Fehlgriff, denn die Herbstferien standen schließlich an. 

Weitere Mails von mir wurden nicht mehr beantwortet. (Wer nervt, der wird ignoriert!)

Am 30.11. verfasste ich dann ein Schreiben an den Vorstand, Herrn Schmidt. Natürlich per Einschreiben mit Rückschein. So schnell gebe ich nicht auf.

Dieses Schreiben wurde nicht beantwortet. (Weihnachtsstress, ich hab ja Verständnis)

Am 12.01.2010 schickte ich wieder ein Einschreiben mit Rückschein in dem ich meine Kündigung aussprach.

Begründung:

  • Der Vertrag wurde mit Versprechungen erschlichen, die sie anschließend nicht einhalten wollen. (Zeitschrift TV-Digital ½ Jahr kostenlos)

  • Trotz mehrfacher Erinnerung wollen sie nicht zu ihren Versprechen Stellung nehmen.

Jetzt hab ich die doch tatsächlich geweckt. Ich bekam sogar schriftlich eine Antwort.

Erst einmal kam der Gesang der Entschuldigung, wir sind immer bemüht usw. Dann kam die Aussage, weswegen ich die Zeitschrift nicht bekommen würde. Nach 8 Monaten! Die Aussage war auch noch falsch. Hier wurde einfach gesagt, ich bekomme die Zeitschrift deswegen nicht, weil ich den Vertrag über eine Freundschaftswerbung abgeschlossen habe. 

Ich schickte wieder ein Schreiben, diesmal an die Verfasserin der Antwort und teilte ihr mit, dass ich gerade diesen Umstand im April 2009 telefonisch hinterfragt hatte. Denn dort wurde mir erklärt, dass es unabhängig von einer Freundschaftswerbung ist.

Am 03.02.2010 kam die Antwort:

  • Zitat:
    „Die ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten tut mir wirklich leid. Gern habe ich ihr Anliegen geprüft. Da mir ihre Zufriedenheit sehr am Herzen liegt, erhalten sie – aus Kulanz- die Zeitschrift TV Digital bis zum Vertragsende dem 31.05.2010 kostenlos“.

Was für ein Sermon, nur um mir zu erklären, dass aus dem halben Jahr nun ein viertel Jahr geworden ist. Aber um Werbeversprechen zu halbieren, das werde ich noch erfahren, dafür scheint Sky ein gutes Händchen zu haben. 

Mitte Februar bekam ich einen Anruf von Sky. Die Dame fragte mich, warum ich meinen Vertrag gekündigt hätte. Ich erzählte ihr die Geschichte und erklärte ihr, dass für mich die Firma Sky inzwischen zu den unseriösen Firmen zählt, die Kunden mit Versprechungen fängt, diese anschließend nicht einhält und bei Nachfrage den Kunden als lästig einstuft. Die Dame tat sehr entsetzt und beteuerte ihr Bedauern. (Davon hab ich bereits alle Schränke voll)

Nun kam sie zu ihrer eigentlichen Aufgabe: den abtrünnigen Kunden überreden, einen neuen Vertrag abzuschließen. Ich hatte darauf schon gewartet, denn warum sollte jemand von der Firma mich anrufen.

Die Dame machte mir ein Angebot, nach einigen Fragen, welche Programme ich denn sehen würde. Zusätzlich auch noch als Entschuldigung, bis zum August kostenlos. Ab August würde ich dann rund 10 € weniger zahlen und ich hätte alle HD-Programme dabei.

Ich überlegte etwas und bat dann, dass sie mir das Angebot doch bitte zuschicken möchte. Ich hätte das gern, wegen meiner Erlebnisse mit Sky, schriftlich. Nun druckste sie rum. „Das geht leider nicht, aber ich habe ja 14 Tage Rücktrittsrecht, falls die Vertragsunterlagen etwas anderes aussagen. Ich willigte ein.

Pünktlich zum 01.03.2010 waren die Programme frei geschaltet und der monatliche Beitrag wurde nicht abgezogen. (Nur die Zeitung kam immer nicht.) Donnerwetter dachte ich, es klappt tatsächlich mal etwas. Was nicht kam, waren die Vertragsunterlagen, wodurch ich hätte sehen können, dass man mich wieder übers Ohr gehauen hatte.

Im April stellte ich aber fest, dass Sky wieder von meinem Konto abbucht. Diesmal für 2 Monate mit jeweils 12 € pro Monat Rabatt. Dafür kam die erste Zeitschrift von TV-Digital. Nur diese Ausgabe ist unzureichend für meinen Vertrag. In der normalen Ausgabe fehlen schlicht und ergreifend viele Sender. Dafür gibt es nämlich die XXL-Ausgabe. (Preis ist der gleiche)

Ich rief also bei Axel Springer an und wollte die Leute überreden, mir die XXL-Ausgabe zu schicken. Von dem sehr netten Kundenberater erhielt ich die Auskunft, dass es sich dabei um einen Vertrag von Sky handelt und er da keine Änderungen vornehmen darf. Mir ging das langsam auf den Senkel und ich schloss telefonisch einen Vertrag über die XXL-Ausgabe ab. Auch wenn ich nun 2 Zeitschriften bekomme. Eine ist dann halt für den Papiermüll.

Nun schrieb ich am 14.04.2010 wieder einmal per Einschreiben mit Rückschein dem Herrn Schmidt vom Vorstand bei Sky. Ich erklärte hier, dass erstens die falsche Zeitschrift kommt, dann fragte ich, warum man sich nicht an die Versprechungen hält (bis August kostenlos). Des Weiteren entzog ich der Firma Sky die Einzugsermächtigung. Obendrauf verbot ich der Firma Sky, mir per Mail Werbung zu zuschicken. Dann fragte ich auch noch nach, wo denn wohl die Vertragsunterlagen abbleiben. Der Vertrag wurde schließlich im Februar abgeschlossen. 

Am 20.04.2010 kamen die Vertragsunterlagen. Datiert mit dem 08.04.2010. (Das kam bestimmt mit einem reitenden Boten)

Als ich den gelesen hatte, wollte ich eigentlich von dem Vertrag zurücktreten, weil wieder einmal Versprechungen nicht eingehalten wurden. Am 22.04.2010 kam dann ein Anruf von Sky. Die Dame erklärte mir den Vertrag und war erstaunt, dass man mir so ein Angebot gemacht hatte. Sie erklärte mir, dass ich hier falsch beraten wurde. Als Sondergeschenk für meine Unannehmlichkeiten bot sie mir 3 Monate die Kostenbefreiung an und der Rest sollte bis August mit 12 € Rabatt laufen. Zusätzlich sagte sie mir zu, bei Axel Springer das Abo. auf die XXL-Ausgabe zu ändern. Das aber nur deswegen, weil ich ihr erklärte, dass nur Sky diese Änderung vornehmen darf. Auch das Thema Werbung per Mail sprach ich mit an, denn so einfach ist es nicht, sich per Mail davon auszuschließen. Jeden anderen Newsletter kann man mit einer einfachen Mail absagen, nur bei Sky muss man die Vertragsnummer mit angeben, die aber nicht akzeptiert wird. (Absicht?)

Sie versprach, sich um alles zu kümmern.

Bei der Aufgabenvielfalt hatte ich so meine Bedenken, denn bei Sky scheint es so zu sein wie in einem Restaurant in Nairobi. (Immer nur ein Teil bestellen, sonst kommt nichts)

Wie schon befürchtet, es kam weiter die falsche Zeitschrift (wahrscheinlich die Strafe, weil ich so hartnäckig war). Auch die Werbung per Mail kam wieder rein. (Werde wohl in Kürze eine Klage einreichen müssen) Nur die Zahlungen wurden nicht abgerufen.

Am 07.06.2010 hatte ich endlich genug. Ich schrieb wieder einmal per Einschreiben mit Rückschein an Herrn Schmidt. (Weiß er eigentlich, was seine Angestellten so treiben?)

Diesmal habe ich bewusst nur 2 Anliegen vorgetragen:

  1. Kündigung des Vertrages

  2. Einstellung der Lieferung von TV-Digital

Meine Hoffnung war, dass es mit 2 Anliegen auf einmal doch klappen könnte, wir sind ja in Deutschland und nicht in Nairobi. Ach ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Antwort kam schon am 14.06.2010. Hier wird mir bestätigt, dass ich die Zeitschrift TV-Digital seit der Ausgabe 11 kostenlos bekomme und diese Zeitschrift genau die Richtige ist. (Gut, wenn man über etwas schreibt, von dem man nichts kennt) Mir wurde empfohlen, dass wenn ich eine andere Ausgabe haben möchte, diese selbst bei Axel Springer zu bestellen. Die Lieferung einstellen, das würde nicht gehen. Dazu wurde mir die Kündigung des Vertrages bestätigt.

Am 19.06.2010 erhielt ich vom Axel Springer Verlag die Bestätigung, dass das Abo gekündigt wurde. Also wurde ich sogar schriftlich belogen.

Diesen Aufsatz habe ich am 29.06.2010 an die Direktion von Sky geschickt und erwarte eine Stellungnahme.

Am 12.07.2010 bekam ich eine Antwort (datiert vom 06.07.2010):

Diesmal bekam ich wieder eine Antwort von der Dame, die mich in dem vorigen Schreiben glatt belogen hatte. (Die Zeitschrift gehört zum Vertrag und kann seperat nicht gekündigt werden)

  • Zitat:
    Ich bedaure sehr, dass der bisher geführte Schriftverkehr Ihr Anliegen noch nicht zu ihrer Zufriedenheit klären konnte.

Wie denn auch, wenn man sogar schriftlich belogen wird?

  • Zitat:
    Ihre konstruktive Kritik habe ich an die entsprechenden Stellen weiter geleitet. Selbstverständlich nehmen wir die Reklamationen unserer Kunden sehr ernst. Nur durch Ihre Hinweise können wir unseren Kundenservice verbessern.

Scheinbar bin ich der einzige, der Hinweise von unzureichendem Kundenservice liefert. (Nur durch Ihre Hinweise könn....)

Kundenservice verbessern?Sicherlich dadurch, dass man die Telefonkosten etwas anhebt, damit der Kunde nicht zu oft anruft. Das stört nämlich gewaltig. Denn wenn man sich die Fragen der Kunden bezahlen lässt, ist das bestimmt kein Service, zumal die telefonischen Antworten eine nichts sagende Qualität haben. Gehen die Fragen über das Niveau der Wettervorhersage hinaus, ist die Dame am Telefon gerade nicht dafür zuständig und verspricht zurück zu rufen. (Mit Versprechen ist man bei SKY schnell bei der Hand)

  • Zitat:
    Bitte seien Sie versichert, dass es zu keiner Zeit unsere Absicht war, Sie durch die Geschehenisse zu verärgern.

Der Satz spricht eigentlich für sich. Eigentlich gehe ich immer davon aus, dass eine Firma anständig mit seinen Kunden umgeht. Absichtlich einen Kunden zu verärgen, auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen. Scheint aber bei SKY durchaus möglich zu sein. Oder weswegen dieser Satz?

  • Zitat:
    Ihren Unmut zu den von mir der getroffenen Aussagen zur TV Digital habe ich zur Kenntnis genommen und beziehe wie folgt Stellung.
    Die TV Digital war ein kostenfreier Bestandteil Ihres Abonnements. In meinem Schreiben bestätigte ich ihnen, dass eine Beendigung nicht möglich ist. Wir kamen ihrem Wunsch jedoch schließlich nach und informierten den Axel Springer Verlag darüber, dass Sie zukünftig auf die TV Digital verzichten möchten.

Das muss man mal auf der Zunge zergehen lassen. Plötzlich ist die Zeitschrift ein kostenfreier Bestandteil meines Vertrages. Ein dreiviertel Jahr musste ich schreiben, bis ich die Zeitschrift tatsächlich bekommen habe. Nun lese ich das. (Selbstverständlich nehmen wir die Reklamationen unserer Kunden sehr ernst.)

  • Zitat:
    Im Rahmen Ihres SKY Abonnements besteht leider keine Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Ausgaben der TV Digital. Es gibt lediglich die Unterscheidung zwischen der Ausgabe für Kabel und Satelit. Anderweitige Exemplare - in Ihrem Fall die gewünschte XXL Version - können Sie nur selbst über den Axle Springer Verlag abschließen. Dies gilt auch dann, wenn die von ihnen bevorzugte Variante den gleichen Preis hat, wie die durch uns zu Verfügung gestellte. Für diese Unternehmensentscheidung bitte ich um ihr Verständnis.

Diese Stellungnahme zeigt, dass man bei SKY nicht im geringsten daran interessiert ist, dem Kunden eine Zeitschrift an die Hand zu geben, in der die Programme erscheinen, die SKY dem Kunden verkauft. Sind SKY die angebotenen Programme peinlich? Dazu kommt noch der kernige Satz: Für diese Unternehmensentscheidung bitte ich um ihr Verständnis.

 Denn wenn man sagt, das kommt von ganz oben, ist das besonders wichtig. Mir war das in meinen 45 Jahren Berufsleben schon egal. Für mich ist das nichts anderes wie ein Armutszeugnis, wenn man so etwas einem Kunden schreibt. Nur weil die Flexibilität innerhalb von SKY fehlt.

Wie schrieb man mir?

Selbstverständlich nehmen wir die Reklamationen unserer Kunden sehr ernst.

 Vielleich fehlt da nur der Zusatz: "Aber ändern werden wir nichts!"

14.01.2011
Anruf von Sky:

Die Dame wollte mich überreden, den Vertrag zu verlängern. Im Gespräch schaute sie auf meine Daten in ihrer EDV-Anlage und fragte mich, warum ich beim letzten Vertragsabschluss nicht die Option bekommen habe, ein halbes Jahr kostenlos die Sender zu sehen. Als ich ihr erzählte, das daraus lediglich 3 Monate als Kulanz geworden ist, wollte sie mir das irgendwie nicht glauben. Ich habe ihr empfohlen, diesen Artikel doch mal zu lesen.

Meine Bedingung, vorher die Vertragsunterlagen zu bekommen, damit ich nach der Schriftform entscheide, lehnte sie ab. Ich würde ja die Vertragunterlagen zugeschickt bekommen, wenn der Vertrag abgeschlossen ist. Dann habe ich 4 Wochen Zeit, um dem zu widersprechen.

Das hatte ich letztes Jahr auch gehört, nur wenn die Vertragsunterlagen wie letztes Jahr erst Monate später bei mir in der Post sind, wenn die Frist bereits abgelaufen ist, wie soll ich dann Einspruch leisten?

Eine seriöse Firma handelt anders, so kenne ich das jedenfalls.

Möglich ist ja, dass sich die Firma Sky sich irgendwann mal darauf besinnt, dass sie vom Kunden leben und dass Service am Kunden auch Kunden bindet.

Alle Angaben sind belegbar. Alle Schreiben habe ich im Original vorliegen.

 


 

Sollte am unteren Ende Werbung von SKY erscheinen, dann stelle ich die Frage:

Kann man dem tatsächlich Glauben schenken?

 

 

 

 

 

 

 

 

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